In seinem neuen Gedichtband fragt Helmut Bürger nach dem Erreichten und dem Erhofften in seinem Leben. Er bleibt sich treu im Widerstehen. Eine stille Rückschau, seine besondere Sicht auf das Gegenwärtige und der sorgenvolle Blick auf das Morgen zeichnen seine stimmungsvollen Gedichte aus. Ein Hauch Abschied schwingt in ihnen mit, wird aufgefangen von neuen Hoffnungen mit ihren Wünschen nach dem Lebendigsein. Textauszug: Jahrgang 1939 Wir sind gebrannte Kinder. An uns haftet Der Ruch von Ruß und Rauch. Immer wieder brechen Unsere Narben auf. Nächtens schrecken wir hoch Ringen keuchend nach Atem: Eben flohen wir Vor flammendem Phosphor Um unser Leben. Und uns peinigt Die Furcht, es könnte Wieder kommen In philanthropischer Maske Und spräche mit der Stimme Des Wolfs, Der Kreide gefressen hat. Fernsehen
19958. Mai 20.15 – 21.45 Uhr:GedenkveranstaltungDokumente überDamals 21.46 Uhr:NachrichtenKrieg live WieErklär ich’sDem Enkel Kleine Ballade Er sitzt hierUnd sie sitzt dortDie Stille schrilltEs fällt kein Wort Einsam mit der QualSie dort, er hier – Doch keiner erhebt sichUnd geht durch die Tür Der Tag tropft leerDie Liebe verdorrtDer Puls ohne TatEine Art von Mord